Ewoks Geschichte oder auch „wieso hat mich niemand lieb?“
Man nehme eine winzige Transportbox ( 23x17x16cm ), setzte dort einen Hamster rein und gebe ihm Brötchen zu fressen.
Klingt wie ein schlechtes Märchen, für Ewok war es leider Realität.
Er wurde „gerettet“, immer noch nicht artgerecht und dann wieder weiter gereicht. Nun ist er hier und das schon seit dem 02.01.2022 und die wenigen Anfragen, die er bisher hatte waren nicht mal annähernd so, wie er gerne leben möchte.
Ja, er ist schüchtern!
Ja, er ist kein Baby mehr ( geb. 09.2021 )!
Ja, er besteht aus ganz viel Fell und sieht nach dem Aufstehen schon mal aus, wie ein geplatztes Kopfkissen!
Ja, er hat auch Angst!
Wer will ihm die übel nehmen?
Er kennt den Menschen zum grössten Teil als „Monster“. Immer wurde er weiter gereicht, nie hatte er eine Chance, sich einzuleben., sich wohl zu fühlen.
Niemand gab ihm das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. Dass man ihn liebt, ohne etwas von ihm zu verlangen.
Er steht manchmal tagsüber auf, um was zu knabbern, um einen Schluck zu trinken, auch um sein Sandbad umzugraben. Aber typisch Mittelhamster kommt er erst spät wirklich raus, inspiziert sein Gehege und schaut, ob alles in Ordnung ist.
Und wenn der Mensch ihn dann beobachtet, wird er ganz vorsichtig.
Wenn man ihn mit leiser Stimme anspricht, dauert es eine Weile, bis er sich entspannt aber dann gehen die Öhrchen hoch und er zeigt sich von seiner schönsten Seite.
Ewok wartet geduldig auf seinen Menschen, der ihn so nimmt, wie er ist. Irgendwo da draussen muss es doch jemanden geben, der ihn versteht und ihm die Zeit gibt, die er braucht.